Samstag, 2. Januar 2016

Rezension ~Die 5. Welle~

Die 5. Welle
Rick Yancey
Goldmann Verlag
Gebunden
16,99
496 Seiten





Klappentext
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...


Meine Meinung
Dieses Buch lässt mich grübelnd zurück. Ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut es zu lesen, da die Story eigentlich ziemlich vielversprechend klingt. Aliens, die sich als Menschen tarnen, kommen auf die Erde, um sie für sich einzunehmen und vernichten dabei nebenbei spielend leicht die Menschheit. Für mich klang das nach einem spannenden, vielleicht gar nicht mal sooo unmöglichen Zukunftsszenario.
Der erste Stolperstein auf meinem Alien-Szenario-Weg war, dass die Story wider erwarten nicht nur aus einer, sondern aus gleich 4 oder 5 Perspektiven geschrieben wurde. Welche man genau gerade vor sich hat, musste man während des Lesens schon selbst rausfinden. Die "Hauptperspektiven" sind die von Ben und Cassie, was insofern gut ist, da beide in verschiedenen Situationen stecken und man somit einen größeren Umfang der Geschichte erlebt.
Während Cassie allein auf der Suche nach ihrem kleinen Bruder ist und verzweifelt ums Überleben kämpft, befindet sich Ben in einem militärischen Ausbildungslager und bekommt etwas mehr vom Treiben der "Anderen" mit.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Mehrperspektivität auf jeden Fall für die Geschichte spricht und dem Leser hilft, hinter das Geheimnis der 5. Welle zu kommen.
Der zweite Stolperstein war für mich die Figur Cassie, die mir ehrlich gesagt nicht wirklich tief genug erarbeitet war. Sie sollte wie eine starke junge Frau wirken, die trotz katastrophaler Zeiten ihre Hoffnung und ihren Humor nicht verliert, doch irgendwie kratzten all diese Ideen für sie nur an der Oberfläche. Yancer hat einen interessanten Charakter erschaffen, kein Zweifel daran, doch er hätte viel viel mehr aus ihr machen können.
Das Geschehen an sich, Aliens kommen auf die Erde und sehen aus wie Menschen, mehrere Wellen der Zerstörung, um sich der Menschheit zu entledigen, all das wirkt auf mich wirklich ziemlich realistisch und macht diese Geschichte erst wirklich spannend und auch sehr lesenswert für mich.
Auch die Sprache ist flüssig und verständlich, sodass man sich gar nicht groß anstrengen muss alles zu verstehen.
Mein Fazit ist daher, dass dieses Buch auf jeden Fall gelesen werden sollte, besonders wenn man auf Science-Fiction und Alieninvasionen steht, denn diese Geschichte hat wirklich Potenzial, welches im nächsten Teil hoffentlich noch größer wird!

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