Montag, 26. Juni 2017

Rezension ~ Götterleuchten - Erwachen des Lichts ~

Götterleuchten - Erwachen des Lichts
Jennifer L. Armentrout
HarperCollins Verlag
Gebunden
16,99
432 Seiten



Klappentext
Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

Meine Meinung
Endlich! Als großer Armentrout Fan war ich wirklich begeistert als ich gesehen habe, dass sie eine neue Fantasy Trilogie rausbringt. Und als es auch noch hieß "Für Fans von Obsidian" wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss!
Zugegeben, ich hatte aufgrund dieser Aussage auch etwas Zweifel, ob es nicht zu sehr wie Obsidian werden könnte aber da es sich hier um eine Geschichte handelte, die mit Göttern zu tun hat und Obsidian mehr so ein Alien-Ding war habe ich mich einfach überraschen lassen.
Zuerst einmal muss ich dieses schöne Cover würdigen. Ich finde es ja immer spitze, wenn die Cover zusammenpassen und man weiß, welche Bücher zusammen gehören. Und durch Amazon weiß man ja schon, wie die nächsten Bände aussehen werden und das es einheitlich aussieht. Der Buchrücken ist wahnsinnig schön und passt hervorragend zur Götter-Thematik.
Über Götter habe ich ja seit der Göttlich-Trilogie von Angelini nichts mehr gelesen und habe mich echt gefreut, dass es mal wieder was interessantes in diese Richtung zu lesen gibt. Die griechische Mythologie finde ich wirklich spannend und wenn Autoren versuchen, diese mit der modernen Zeit zu kombinieren könnte es meiner Meinung nach auch ziemlich schief laufen. 
Armentrout hat mich jedoch nicht enttäuscht und eine super Geschichte gezaubert.
Josie ist Studentin, ziemlich unscheinbar und hat eine nicht allzu leichte Kindheit erlebt, die sie meistens allein durchlebt hat, nur von ihrer kleinen Familie umgeben. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Wie auch, denn ihr Vater ist kein geringerer als Apollo, seines Zeichens der Sonnengott. Dies erfährt sie allerdings erst als Seth, der Apollyon und einer der mächtigsten Wesen üerhaupt, sie ausfindig macht und ihr die ganze Wahrheit erzählt. Nämlich dass sie eine Halbgöttin ist, die dazu bestimmt ist den Olymp zu retten. Doch solange sie ihre Kräfte nicht besitzt ist sie ein leichtes Ziel und Seth muss dafür sorgen, dass sie sicher im Covenant ankommt. Klar natürlich, dass Sicherheit bald nicht mehr Seths einziges Argument ist, wieso er bei Josie bleibt..
Als Protagonistin hat mich Josie recht gut gefallen. Ein wenig tollpatschig, noch ein wenig mehr unsicher im Umgang mit anderen Menschen gibt sie die perfekte Hauptrolle in einem Fantasyroman ab. Ihre schwere und einsame Kindheit mit einer schizophrenen Mutter und wenigen Freunden macht sie jedoch zu einem Mädchen, dass schon viel durchgemacht hat und eine ganz bestimmte Sicht auf die Welt hat. Das macht sie natürlich nicht zu einem Charakter, der sich unglaublich von anderen Protagonistinnen in Fantasyschmöckern abhebt, da sie alle immer eine bewegende Vergangenheit hatten, aber dennoch ist sie authentisch und spannend zugleich.
Bei Seth hatte ich große Sorge, dass er eine Art Daemon-Abklatsch wird. Für einen riese Daemon-Bewunderer wie mich wäre das ein absolutes No Go und dementsprechend auch nichts Neues.
Doch diese Sorge wurde zum Glück nicht bestätigt. Wer Daemon für einen Bad Boy hielt wird bei Seth eines besseren belehrt. Er ist eine ziemliche Erscheinung und auch sehr draufgängerisch. Alles in allem ein ziemlicher, pardon, Badass. Und das gefiel mir. Natürlich *Augenrollen* :D
Die Chemie zwischen den beiden lies mich geteilter Meinung zurück. Sie war stark, sie war aufregend und vielleicht auch ein Touch too much für den ein oder anderen. An manchen Stellen sogar für mich, obwohl ich für solche Geschichten ja lebe :D
Was mir auch aufgefallen ist, ist dass es in diesem Roman ziemlich heiß herging. Viele solcher feurigen Szenen kenne ich aus New Adult Romanen aber nicht von Fantasyromanen, doch es hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Es wirkte ein wenig mutiger als man es von solchen Büchern sonst gewohnt ist, wobei ich allerdings auch an das jüngere Publikum dabei denke.
Die Thematik rund um die griechische Mythologie ist interessant, man kann ihr recht gut folgen, und sie erschlägt einen nicht direkt. Gerade bei griechischen Göttern kommt man ja herrlich leicht und schnell durcheinander und auch hier benötigte ich manchmal einen zweiten Denkanlauf aber trotzdem verständlich gehalten und nachvollziehbar. 
Und auch spannend, denn obwohl die Geschichte recht vorhersehbar ist wurde es nicht langweilig und manchmal passierten doch Ereignisse, mit denen man nicht sofort gerechnet hat.
Das Ende ist offen gehalten, gibt natürlich einige Einblicke auf Band 2 aber lässt einen nicht mitten in der Geschichte sprach- und ahnungslos stehen. Also keine Angst - kein fieser Cliffhanger. Fürs erste :D

Mein Fazit
Solide, spannend, heiß.
Eine gute Story mit vielen neuen Ideen, alten Konzepten, die aber herrlich modern verknüpft werden.
Interessante Protagonisten mit toller Chemie untereinander und eine gute Aussicht auf den Folgeband.
Ich bin gespannt! :)



4/5


1 Kommentar:

  1. Huhu! :)

    Auf Jennifer Armentrouts neuestes Fantasywerk bin ich auch schon mega gespannt! Derzeit steht es noch auf meiner Wunschliste, aber nach deiner positiven Rezension wird es hoffentlich bald einziehen. Meine Vorfreude hat sich nach deiner Rezension zumindest gleich verdoppelt. :D

    Liebste Grüße
    Nina von BookBlossom

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